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ARD TV Ratgeber Auto,Reise & Verkehr Reportage Reboard Kindersitze 2014

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ARD Ratgeber Auto, Reise und Verkehr resümiert:

„Einen besseren Schutzengel als rückwärts gibt es nicht!“

 

So der Abschlusssatz ARD Reporter über Reboard Kindersitze im heute ausgestrahlten TV Sendeformat „Auto, Reise & Verkehr“ der ARD.

Diese Reportage knüpft an den ersten ARD TV Beitrag zum Thema Reboard Kindersitze im Herbst 2012 an – die Journalisten wollten dieses Mal wissen:

Was hat sich seit dem getan?

Ist die Beratung in den den hiesigen Babyfachmärkten besser und reboardorientierter geworden?

Gibt es mittlerweile mehr Auswahl an rückwärts gerichteten Kindersitzen am deutschen Markt?

Wie ist die Meinung der Eltern über Reboard Kindersitze?

Nancy Auweiler vom Reboard-Kindersitz e.V. begleitete einen ADAC Fachmann und die ARD Journalisten an beliebte Tummelplätze von Eltern mit Kindern und überprüfte die Beratung in den Babyfachmärkten vor Ort in Osnabrück.

Hier gehts zum aktuellsten TV Beitrag vom 06.07.2014 des ARD Ratgebers „Auto, Reise & Verkehr“  über Reboard-Kindersitze und was sich seit dem letzten Bericht in 2012 getan hat:

http://www.daserste.de/information/ratgeber-service/auto-reise-verkehr/videos/reboard-kindersitze-102.html

HTS BeSafe iZi Plus Testurteil „empfehlenswert“ bei auto, motor und sport Magazin

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Der neue auto motor und sport Kindersitz Test kürt den HTS BeSafe Reboarder iZi Plus in Gruppe 1 zum Testsieger! Alle Werte waren bei dem Test durchweg im grünen Bereich. Ausserdem heißt es: „…Grundsätzlich sind Kinder in einem Reboard-Sitz wie einer Babyschale am sichersten untergebracht. Der Grund ist anatomisch bedingt: Da bei kleineren Kindern der Kopf im Verhältnis zum Körper groß und schwer ist, drohen bei der Sitzposition in Fahrtrichtung schwere Verletzungen. Kurz: je länger die Kleinen entgegen der Fahrtrichtung sitzen, umso besser…“ Im Gegensatz zu anderen Testinstitutionen gibt auto motor und sport die einzelnen Belastungswerte bekannt und schlüsselt diese auf. Ausserdem arbeitet er mit dem TÜV Süd zusammen. Ausserdem wurde das Testgeschehen von einem VOX Kamerateam begleitet, diese Bilder und mehr seht Ihr am Sonntag, den 01. Juni um 17 Uhr auf VOX. Näheres zum Test und die genauen und weiteren Ergebnisse aller anderen Sitze natürlich in der Zeitschrift selbst (3,70 Euro) oder online hier: http://www.auto-motor-und-sport.de/testbericht/kindersitz-crashtest-vier-von-14-sitzen-fallen-durch-8387272.html

Reboarder Kindersitze im Test – weshalb sie doch nie Testsieger werden

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Wir werden häufig gefragt, warum rückwärts gerichtete Kindersitze, so genannte „Reboarder“, nicht die Testsieger bei den Kindersitztests von ADAC etc. werden.Hierfür gibt es verschiedene Gründe, die hier erläutert werden sollen:

  • Neben den Crashtest-Ergebnissen werden auch andere Faktoren, wie z.B. Bedienungsfreundlichkeit bewertet
  • Können die Sitze auf verschiedene Weise (vorwärts und rückwärts) oder in verschiedenen Gewichtsgruppen genutzt werden, zählen die schlechtesten Ergebnisse
  • Im Seitenaufpralltest ist es für Reboarder systembedingt schwerer, sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Die Ergebnisse fliessen mit 50 % in die Sicherheitswertung ein
  • Die Grenzwerte für die Belastung der Halswirbelsäule im Frontalcrash sind über doppelt so hoch als im strengen schwedischen Plus-Test. Im ADAC- Test gibt es keine Grenzwerte zu bestehen/ nicht zu bestehen, sondern Abstufungen zur Berechnung einer Bewertung (sehr gut, gut usw…)

Hierzu einige Erklärungen:

Es ist bekannt, dass in den Tests der Verbraucherorganisationen die Ergebnisse der Crashtests nur zu 50 % einfliessen. Weitere Faktoren sind beispielsweise die Bedienungsfreundlichkeit. Auch diese haben einen Einfluss auf die Sicherheit, denn immer wieder belegen Studien, dass über 50 % (!!!) der Kinder nicht richtig gesichert sind, falsch oder zu locker angeschnallt werden (unabhängig von der Art des Kindersitzes). Sehr häufig sind Gurte zu lose und Fangkörpersitze passen nicht zur Größe des Kindes oder die Fangkörper sind zu locker. Leider werden die bei richtiger Nutzung Sicherheit gebenden Fangkörper ganz weg gelassen, weil sich Kinder dahinter eingeengt und unwohl fühlen.

Und trotzdem werden rückwärts gerichtete Kindersitze nicht Testsieger – warum?

In den Publikationen der Kindersitztests müssen sehr viele Testergebnisse möglichst kurz und übersichtlich zusammengefasst werden. Dies ist besonders schwierig für flexible Sitze mit verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten (z.B. vorwärts und rückwärts oder Zulassung für mehrere Gewichtsklassen). In diesen Fällen wird das schlechteste Ergebnis verwendet. Der ADAC schreibt: „Deckt ein Sitz mehrere ECE-Klassen ab, so wurden diese getrennt getestet. Für die Bewertung wurde jeweils das schlechteste Ergebnis, das in einer einzelnen Gewichtsklasse erzielt wurde, herangezogen. Denn: Ein Sitz, der für mehrere Gewichtsklassen ausgelegt ist, muss dem größer werdenden Kind während der gesamten Gebrauchszeit maximale Sicherheit bieten.“ Das ist auch richtig so.

Ein Beispiel: Der Klippan Triofix

Der Klippan Triofix kann vorwärts und rückwärts verwendet werden und ist in den Gruppen I, II und III zugelassen. Insgesamt wurden 18 Crashtests gefahren. 10 Frontalkollisionen und 8 Seitenaufpralltests. Das publizierte Ergebnis für den Wert Sicherheit ist „empfehlenswert“ oder drei Sterne, je nach dem wer veröffentlicht hat (sie Links zu ADAC, TCS, Stiftung Warentest und Råd & Rön). Bei der Verwendung des Sitzes als „Reboarder“ (also rückwärts gerichtete Installation) mit Isofix sind die Werte für den Frontalcrash hervorragend (5 Sterne, „sehr gut“). Der Seitenaufpralltest ist für Reboarder besonders schwer zu bestehen, da im Test der Aufprall auf die B-Säule erfolgt, also genau da, wo der Sitz platziert ist. ). Beim Seitenaufpralltest sind die Belastungen in Reboardern häufig höher, weil der Schwerpunkt vom Sitz relativ weit von den Befestigungspunkten im Fahrzeug (Isofixbügel, bzw. Gurtanlenkpunkte) entfernt liegt. Der Klippan Triofix erreicht im Seitenaufprall nur 2 Sterne und würde somit als Reboarder insgesamt 3 Sterne (empfehlenswert) erreichen. ADAC: “Die Bewertung „Sicherheit“ kann maximal eine Notenstufe besser sein, als die Bewertungen „Frontal-„ bzw. „Seitenaufprall“.”

Das schwedische Verbraucher- Beratungs- und Testunternehmen „Rad och Rön“ wertet dieselben Testdaten getrennt für vorwärts- und rückwärts gerichtete Sitze und die verschiedenen Gruppen aus. Testsieger bei den Folgesitzen ist der BeSafe iZi Kid X3 Isofix mit 70 Punkten, dicht gefolgt vom Klippan Triofix mit Isofix, der 68 Punkte in Gruppe I (9 – 18 kg) erreicht. Als vorwärtsgerichteter Sitz in Gruppe II (15 – 25 kg) erreicht der Triofix 66 Punkte. Nur bei Verwendung des Sitzes ohne Basis für grosse Kinder (bis 35 kg) landet der Sitz mit 38 Punkten im unteren Mittelfeld. Er ist für diese Altersgruppe einfach relativ klein und z.B. die Gurtführung nicht mehr optimal. TCS und Stiftung Warentest haben bestätigt, dass der Sitz auch in ihren Tests eine wesentlich bessere Gesamtbenotung würde, wenn er nur für Gruppe I und II angetreten wäre. Das ergibt sich auch aus den Einzelergebnissen, die so aus Platzgründen in der Zeitung und aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht veröffentlicht werden. Die Einzelergebnisse liegen uns vor, dürfen von uns aber nicht veröffentlicht werden.
Ein weiterer Faktor sind die Grenzwerte, welche der Beurteilung der Crashtests zu Grunde liegen. Ein besonders harter Test ist der schwedische Plus-Test. Dort liegt der Grenzwert für die Belastung der Halswirbelsäule beim Frontalaufprall weniger als halb so hoch, wie beim ADAC-Test. Vorwärts gerichtete Sitze haben praktisch keine Chance, diesen Test zu bestehen. Der Grenzwert ist in Schweden deshalb so niedrig, da die Nackenbelastung für Kleinkinder der entscheidende Faktor sein kann.
Da Frontalcrashs am häufigsten sind (etwa zwei Drittel und bei diesen die Gefahr schwerer Verletzung der sehr empfindlichen Halswirbelsäule bei Kleinkindern groß ist, empfehlen wir weiterhin so lange wie möglich die Babyschale und rückwärts gerichtete Kindersitze zu verwenden.

Die Nutzung vorwärts bis 25kg auf der Basis ist möglich und empfehlenswert. Die Nutzung bis 36kg wird auf Grund der Sitzgröße und der Testergebnisse nicht empfohlen.
Der Klippan Triofix hat für den relativ einfachen Einbau gute und bei der Schadstoffprüfung sehr gute Bewertungen erhalten (Schadstoffprüfung geht nicht in die Gesamtnote ein).

Fazit: Es ist nicht nur die Gesamtbenotung entscheidend, sondern bei „gruppenübergreifenden“ Sitzen auch die Einzelbewertung, in den Gruppen in denen der Sitz zur Anwendung kommen soll. Die Erkenntnis, dass Kinder sehr lange rückwärts fahren sollen, steht nur im Text bei allen Tests und wird durch die Art der Auswertung nicht in den Zusammenfassungen/ Tabellen wieder gegeben. Das Risiko des “misuse” (falscher Gebrauch/Einbau) besteht nicht nur bei Reboardern. Im Frontalcrash ist der Falscheinbau von vorwärts gerichteten Sitzen sehr gefährlich.

Zu den Testresultaten:

ADAC: http://www.adac.de/infotestrat/tests/kindersicherung/kindersitz-test/default.aspx?ComponentId=29903&SourcePageId=31968

Stiftung Warentest: http://www.test.de/Autokindersitze-20-neue-Sitze-im-Test-4542808-0/

TCS Kindersitztest: http://www.tcs.ch/de/test-sicherheit/testberichte/kindersitze/kindersitztest.php

Råd & Rön Schweden: http://www.radron.se/tester/bil-fritid–familj/bilbarnstolar/

Hinweis: Der Download der Testergebnisse bei den verschiedenen Anbietern ist teilweise kostenpflichtig!